Man nennt ihn nicht umsonst den " Polka-König " der Welt.
Der Autodidakt auf dem Akkordeon ist sozusagen der Erfinder des Oberkrainer-Sounds mit der für diese Art typischen Begleit- und Rhythmusgruppe, bestehend aus Akkordeon, Akkordgitarre und Baritonhorn. Typisch ist auch die gemischte Akkordbegleitung auf dem Akkordeon, bei Polkas im 2/4-Takt bestehend aus zwei gleich gespielten Gruppen Doppelsechzehntel und einer Achtelnote; bei Walzern aus durchgehend gespielten sechs Achtelnoten pro Takt.
Ein Virtuose auf der Pianotastatur, komponierte und spielte er zusammen mit seinem Orig. Oberkrainer Quintett unzählige, meisterhaft vorgetragene Titel ein, die nicht nur gehörfällig und darum beliebt und immer wieder gerne gehört sind, sondern die auch dem Techniker Avsenik gerecht werden.
Man denke an Polkas wie "Von Ort zu Ort", "Ich hör´ so gern Harmonika", "Im Schweizer Hochland" und viele, viele andere. Die Liste liesse sich schier endlos fortsetzen.
Die Kunst, die jeweiligen Titel perfekt nachzuspielen, mit dem für Slavko ganz eigenen Stil, seiner Leichtigkeit und seines Vortrages, ist nur wenigen vergönnt. Nicht nur die Spieltechnik, sondern auch das Herzblut muss der Zuhörer spüren, fühlen, hören, es muss ihn in jeder Faser seiner Muskeln mitzittern und erbeben lassen, ja mitreissen! Dann ist es so gespielt, gepaart mit Perfektion und Präzision, wie Slavko es sich immer zur Maxime gemacht hat.
Und darum sind auch die erfolgreichen Kompositionen der Gebrüder Avsenik das, was sie eben sind: Evergreens eines eigenen Musikstils, die für uns Anhänger und Fans dieses Genres nicht mehr wegzudenken sind!
Vergleicht man einmal etwas näher die verschiedenen Komponisten solcher Polkas und Walzer im Stile der Oberkrainer, so wird man feststellen (und jeder, der schon einmal versucht hat, einen Avsenik-Titel in der ORIGINAL!-Tonart nachzuspielen, wird dies bestätigen können), dass sich Slavko und Vilko niemals der Versuchung hingaben, eine Komposition um der leichteren Spielbarkeit willen in einer hauptsächlich für die Bläser im Ensemble mit ihren in B gestimmten Instrumenten einfacheren Tonart mit weniger Vorzeichen zu schreiben.
Nein! Gerade die in für Bläser teils sehr schwierigen und anspruchsvollen Kreuz-Tonarten wie A-, E-, H- und Fis-Dur gehaltenen Titel wie z.B. "Erinnerung an Zürich" oder die "Goldenen Oberkrainer-Klänge" machen den Komponisten Avsenik, machen die Original Oberkrainer aus, heben ihn wohltuend von allen anderen im Reigen der Musikschaffenden heraus. Niemals zugunsten der leichteren Spielbarkeit und immer dem schöneren,edleren Klang folgend schuf er gleichermassen unvergessene wie unvergleichliche Melodien! Ein Stück, das in E-Dur geschrieben ist und der Einfachheit halber in F- oder Es-Dur gespielt wird, kann niemals so klingen wie das Original. Und mag es auch noch so gut und perfekt gespielt sein!
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, hier scheiden sich die Geister, sowohl was Komposition als auch Vortrag angeht. Nur wer selbst solch einen innigen Bezug zur Oberkrainer-Musik hat, ja vielleicht sogar selbst musiziert, kann das nachvollziehen und einigermassen verstehen.
In diesem Sinne: Es lebe die Oberkrainer-Musik!
Quellennachweis : KRAINER-MUSIC
Slavko Avsenik und Vilko Ovsenik haben mit ihrem Oberkrainersound, , einer Kombination aus Akkordeon, Trompete, Klarinette,Bassgitarre und Gitarre, die Welt erobert.
über 50 Jahre Musikant, 31 Goldene Schallplatten, 1 Platin-Platte, 1 Diamant-Platte, über 31 Millionen verkaufter Tonträger auf über 120 eigenen Tonträgern !
In der 50-jährigen musikalischen Laufbahn hat das Ensemble der Brüder Avsenik mehr als 600 Titel auf Tonträgern veröffentlicht
Ein Exportschlager ganz anderer Art hat Begunje (zumindest in einschlägigen Kreisen) weltberühmt gemacht: die volkstümliche Musik der Gebrüder Slavko und Vilko Avsenik, kurz »Oberkrainer« genannt.
Ihr Geburtshaus befindet sich am südlichen Ortsrand. Vom stattlichen, aber schlichten Dorfgasthaus, das die einheimische Bevölkerung eher unter dem Vulgo-Namen »Pri Jožovcu« kennt, ist es mit großem finanziellen Aufwand zur vielbesuchten Pilgerstätte für Liebhaber der Oberkrainer Musik geworden. Es umfasst heute einen Konzertsaal für 350 Besucher, einen kleineren Avsenik-Clubraum, ein Restaurant mit Gastgarten, das Avsenik-Museum samt Galerie im ersten Stock, ein Tonstudio sowie einen Laden für Musik- und Texthefte, Tonträger, Bücher, Fstschriften und Fanartikel aller Art. Ganzjährig, mit einer urzen Unterbrechung in den Wintermonaten, finden im Veranstaltungszentrum, das mit modernster Tontechnik undVersatzstücken aus dem »Musikantenstadl« ausgestattet ist, Konzerte volkstümlicher Musikgruppen statt.
Nachdem Slavko Avsenik anfangs der 90er Jahre aufgehört hat mit seinem eigenen Ensemble, wird seine Musik heute gepflegt durch das Ensemble Gašperji (Die Jungen Original Oberkrainer - durch Slavko persönlich zu offiziellen Nachfolger gemacht) und Hišni Ansambel Avsenik (Die Hauskapelle Avsenik). Es ist gedacht das das Ensemble Gašperji weltweit Konzerte versorgt und das die Hauskapelle Avsenik nur in Begunje, im Gasthaus Avsenik, aufspielt. Das letzte heißt dass jeden Freitagabend im Saal oder auf der Terrassenbühne ein Konzert gegeben wird.
Quelle : Slowenien entgegen zu fuß von klagenfurt nach ljubljana
Ab November 2009 sind nun Sašo Avsenik UND SEINE OBERKRAINER die offiziellen Nachfolger von Slavko Avsenik
Franz Haschej aus Kärnten hat mir dieses schwarzweiss Foto von Slavko Avsenik geschickt vom zweiten Auftritt mit seinen Musikanten in Kärnten. Das Foto stammt vom Juli 1954, es wurde beim Kirchtag in Trögern bei Bad Eisenkappel aufgenommen.
Der Kirchtag dauerte von Mittags 14.00 Uhr bis zum nächsten Morgen um 07.00 Uhr, solange hat Slavko mit seinem "GORENJSKI QUARTETT" gespielt !!!! Der erste Auftritt in Kärnten war im Juni 1954 in Sankt. Jakob im Rosental.
Herzlichen Dank Franz !!!