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72 Jahre Oberkrainermusik aus Begunje na Gorenjskem, ein Musiksound erobert die Welt

Albin Rudan, Klarinettist

Mittwoch, 12. Februar 2025

* 26.07.1933 | † 31.01.2009

Ein Zauberer auf der Klarinette, dessen Ton dem Gehörgang jedes geschulten Ohres schmeichelt und der imstande ist, durch seinen Vortrag und seine Musikalität die feinsten Nackenhärchen aufzustellen. Eine Gänsehaut war nicht selten das Ergebnis, wenn Albin Erfolgsmelodien wie das "Hirtenlied" oder den "Zauber der Julischen Alpen" perfekt intonierte und gefühlvoll darbot.

Aber auch die Technikfetischisten unter den Klarinettisten kamen dann voll auf ihre Kosten, wenn er, beispielsweise im Live-Event, die "Klarinetten-Polka", den Titel "Am Stammtisch" oder auch die "Sirenen-Polka" in einem schier nicht spielbaren Tempo von der Bühne herunter darbot, ja förmlich ins Publikum schleuderte.

An der Grenze des technisch gerade noch Bewältigbaren, jedoch niemals unsauber, überhastet oder schludrig gespielt, brachte er unzählige Melodien zu Gehör, die selbst dem Urteil des schärfsten Kritikers standhielten und immer noch standhalten.

Seine Anblastechnik, stets darauf bedacht, möglichst wenig Luftstromgeräusche dem Musikmaterial beizufügen, ist legendär und liess schon so manchen studierten Instrumentalisten aus dem "klassischen" Fach vor Neid und Staunen erblassen.

Dies mag wohl sicherlich auch mit ein Grund dafür sein, dass die Avsenik-Titel von Grund auf eher "klarinetten-lastig" sind, will heissen, im Gegensatz zu fast allen anderen Ensembles (als bestes und wohl bekanntestes Beispiel seien hier die Alpenoberkrainer angeführt, bei denen es genau anders herum war, hier war die Trompete sozusagen das Hauptinstrument mit führender Stimme im Vordergrund) ist bei Avsenik die Klarinette das überwiegend anführende und im Vordergrund erscheinende, die Trompete dominierende Instrument, welches sowohl lautstärkemässig als auch vom Melodieverlauf her ganz klar an erster Stelle steht.

Albin Rudan verstarb am 31.01.2009 nach langer, schwerer und geduldig ertragener Krankheit im 76. Lebensjahr.

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.Man nennt ihn nicht umsonst den " Polka-König " der Welt.

Der Autodidakt auf dem Akkordeon ist sozusagen der Erfinder des Oberkrainer-Sounds mit der für diese Art typischen Begleit- und Rhythmusgruppe, bestehend aus Akkordeon, Akkordgitarre und Baritonhorn. Typisch ist auch die gemischte Akkordbegleitung auf dem Akkordeon, bei Polkas im 2/4-Takt bestehend aus zwei gleich gespielten Gruppen Doppelsechzehntel und einer Achtelnote; bei Walzern aus durchgehend gespielten sechs Achtelnoten pro Takt

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